05. Oktober 2025
Wie in jedem Jahr stand auch 2025 ein Marathon auf der "ToDo - Liste". Die ursprüngliche Idee in München den Marathon zu laufen wurde schnell verworfen, da zur Zeit meiner Planung noch nicht sicher war, ob der München Marathon 2025 überhaupt stattfindet. Nachdem ich es in den vergangenen Jahren geschafft hatte, das aktuelle Jahr an die Anzahl meiner gelaufenen Marathons "anzupassen", stand dieses Jahr Marathon Nummer 25 auf der Liste. Meinen ersten Marathon bin ich 1998 in Köln gelaufen. Der ursprüngliche Plan, den 20. Jubiläums - Marathon 2020 wieder in Köln zu laufen, konnte wegen Corona nicht realisiert werden. Nachdem München nicht in Frage kam war klar, dass Marathon Nummer 25 in Köln gelaufen wird.
Um zur Abholung der Startunterlagen nicht zusätzlich von Bonn nach Köln fahren zu müssen, hatte ich bei der Anmeldung auch die Zusendung der Startunterlagen dazugebucht (für den hohen Preis von 25Euro). Allerdings passierte den Organisatoren ein Missgeschick und ich (und vermutlich viele andere Anmelder für den Marathon) erhielten eine Startnummer für den Halbmarathon zugesandt. In einer EMAIL wurde das mit einer falschen Zuordnung des "Nummernkreises" entschuldigt. Mit der zweiten Lieferung der Startunterlagen wurde das dann korrigiert.
Mit den Startunterlagen wurde auch das traditionelle Marathon Kölsch Glas versandt. Und nach etwas Suchen konnte ich tatsächlich noch das Kölsch Glas finden, das ich bei meinem ersten Marathon 1998 erhalten hatte.

Kölsch Gläser Marathon 1998 und Marathon 2025
Da Familienangehörige in Bonn wohnen war klar, dass ich einige Tage vorher anreise, in Bonn übernachte und dann von dort am Sonntagmorgen mit dem Regionalzug nach Köln fahre. Der Köln Marathon ist nach Berlin, Hamburg und Frankfurt der viertgrößte Marathon in Deutschland. Dies war am Sonntagmorgen im Zug nach Köln deutlich zu sehen und "zu fühlen". Der Zug war so überfüllt, dass Wartende an den Zwischenhalten Probleme hatten überhaupt einzusteigen. Das erinnerte mich an U-Bahn Fahrten während meiner Zeit in China.
Vom Kölner Hauptbahnhof ging es dann zu Fuß und mit einigen Umwegen zur Kleiderabgabe. Zusammen mit dem Partner meiner Tochter, der sich ebenfalls für den Marathon angemeldet hatte und mit dem ich einen Treffpunkt verabredet hatte, liefen wir dann in etwa 30 Minuten über die Hohenzollernbrücke zum Startbereich am Deutzer Bahnhof.
Wie viele andere Teilnehmer hatte auch ich für die Wartezeit bis zum Start "Wegwerf - Kleidung" angezogen. Leider gab es im Startbereich keinerlei Kisten / Boxen um diese Kleidung zu entsorgen. Dadurch lag überall entsorgte Kleidung herum. Oder die Auszeichnung zu evtl. vorhandenen Behältern war nicht offensichtlich.

Pünktlich um 10:30 ging es dann los. Zuerst für den roten Startblock und dann etwa 15 Minuten später auch für meinen grünen Startblock. Nach dem Überqueren der Deutzer Brücke verlief die Strecke zuerst 7km nach Süden bis Rodenkirchen, dann zurück über den Rudolfplatz und dann durch die Kölner Stadteile Sülz, Lindenthal bis in den Norden nach Niehl und Nippes. Über die Riehler Straße und den Hansaring ging es dann wieder nach Süden bis zum Ziel in der Nähe des Doms. Speziell am Rudolfplatz und in der Venloer Straße (Konfetti - Dusche) war die Stimmung toll.
Mit meinen Familienangehörigen hatte ich Treffpunkte vereinbart und es war zusätzlich eine Überraschung ein tolles Schild, hochgehalten von meiner Enkelin mit "Lauf Opa Lauf", zu sehen.
Leider wurde das 25. Marathon Jubiläums - Video, das von meiner Tochter und ihrem Partner erstellt und hochgeladen wurde, bei meiner Ankunft an der Video - Leinwand nicht gezeigt.

Auf den letzten Metern entlang der Hohen Straße lief der Partner meiner Tochter (der mehr als 2 Stunden vor mir im Ziel war) noch neben mir und gab mir noch etwas zusätzliche Motivation für die letzten Meter. Im Ziel gab es dann auch die schöne unkonventionelle Madaille.
Am Rudolfplatz

Unkonventionelle Medaille aus Holz
Insgesamt hat es Spaß gemacht obwohl ich eine etwas bessere Zielzeit erwartet hatte.
Lustige Begebenheit am Rande:
Ich hatte mit meinen Familienangehörigen Treffpunkte mit ungefähren Durchlaufzeiten verabredet. Während der Wartezeit wurden meine Familienangehörige von einem Journalisten der Kölnischen Rundschau angesprochen. Einige Informationen aus diesem Gespräch fanden dann den Weg in den Online Artikel in der Kölnische Rundschau über den Köln Marathon. Hier ist der Link zu diesem frei abrufbaren Artikel.
Und auch interessant:
Während des Laufes hatte ich ein Shirt mit der Aufschrift "Guangzhou Marathon 2019" auf der Rückseite an. Ein hinter mir laufender Läufer sprach mich darauf an und wir kamen kurz ins Gespräch. Nach einem Foto teilte er mir mit, dass alle Fotos die er unterwegs macht, auf der marathon4you - Webseite zu finden sein werden. Hier der Link auf den Artikel über den Köln Marathon 2025 mit vielen tollen Bildern.
Zur Info: 2025 erreichten auf der Marathon - Distanz 7938 Läuferinnen und Läufer das Ziel. Und hier der Link auf die offizielle Webseite des Köln Marathons.
- tolle Stimmung entlang der Strecke (mit wenigen Ausnahmen ganz im Süden und ganz im Norden von Köln)
- ausreichend Verpflegungsstationen an der Strecke (mit Wasser und später auch Cola und isotonischen Getränken)
- ausreichend Verpflegung nach dem Zieleinlauf (zumindest für die schnelleren Läuferinnen / Läufer)
- unkonventionelle Medaille aus Holz
- Für die Zusendung der Startunterlagen wurden 25€ berechnet (zum Vergleich München Marathon 2025: 15€)
- Im oder am Kölner Hauptbahnhof keine "Wegweiser" in Form von Schildern oder in Form von Personen, die den Weg zu den Kleidungs - Abgabestationen anzeigen. Die Navigation mit Google Maps, die einige Personen versuchten, war natürlich nicht erfolgreich, da die kürzesten Wege natürlich an den Absperrungen im Zielbereich endeten.
- Der Weg von den Kleider - Abgabestationen bis zum Start war zwar mit Schildern "Zum Start" gekennzeichnet, allerdings musste man auf dem Weg dorthin die Laufstrecke kreuzen. Die Helfer, die diese Kreuzung mit Absperrgattern organisierten (wg. aktivem Halbmarathon Zieleinlauf) waren sichtlich überfordert und es bildeten sich lange Schlangen. Eine Behelfsbrücke wie an anderer Stelle aufgebaut, hätte diesen Engpass entschärft.
- Im Startbereich waren keine Hinweise zu sehen, wo man wärmende / überflüssige Kleidung entsorgen kann. Es gab keine großen Kisten oder Kartons wie ich es bei anderen Marathons bereits gesehen habe. Das Resultat war, dass überall Kleidung herumlag.
- Kilometer - Markierungen waren klein und nicht immer gut sichtbar
- Da die Verpflegungsstationen nicht exakt nach jeweils 5km aufgebaut waren, wären Hinweise an den Verpflegungsstationen über den Abstand zur nächsten Station hilfreich gewesen. Weiterhin waren die Verpflegungsstationen manchmal erst sehr spät erkennbar.
Benutzter Laufschuh: Saucony Kinvara 16
